Breite Kerbschnitt Gürtelgarnitur

Die vorliegende Gürtelgarnitur aus der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts orientiert sich an

Originalfundstücken von der Ehrenbürg bei Forchheim . Keltische und germanische Heiligtümer belegen

eine lange kultische und religiösen Tradition .

Militär-Gürtelgaritur die sich bei Germanen grösster Beliebtheit erfreute .  Gürtelgarnituren dieser Art

fanden später sogar Eingang in die Frauentracht , wie mehrere Grabfunde belegen . Ob diese Art

Garnituren zur militärischen Ausrüstung von  Römern gehörten kann nicht zweifelsfrei belegt werden .

Sicher haben aber auch römische Soldaten diese Gürtelgarnituren getragen .

Die Bestandteile sind mit vielen zoomorphen Wesen verziert , ich würde gerne hier einen

Deutungsversuch wagen , aber lassen wir  das .Das RGM deutet sie als Pferdeprotomen .

Ich würde es jedoch  als gesichert ansehen , das die Tiere "Heil" in der Schlacht bringen sollten . In

der germanischen Geschichte wird der Gürtel oft als "Sitz der Kraft" angesehen , ebenso als

apotropäisch .

Die Breite der Beschläge liegt zwischen 75 und 80mm, die Befestigung auf dem Leder kann

wahlweise durch Aufnähen oder Vernieten erfolgen. Die Lieferung erfolgt montagefertig mit

Nieten und beinhaltet die Schnalle mit zwei Zierbeschlägen.

Bronze , Breite ca.80mm , Mittelbeschlag ca 35mm lang , Endbeschläge ca. 32mm